Veröffentlicht am 16. Sep 2019

Vorurteile loslassen

von Alexandra Stahl

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„Hallo du schöne grüne Schildkröte“, rief die kleine Marie. „Hallo“,  Marie, sagte die schöne grüne Schildkröte. „Ich freue mich, dich kennen zu lernen“.

„Woher weißt du denn meinen Namen“, wollte Marie wissen. „Oh, sagte die kleine Schildkröte, ich bin magisch, ich weiß alle Namen. „Aber nun erzähle mir einmal Marie, warum du hierher auf diese schöne Wiese gekommen bist“. „Lass uns zusammen zum See laufen, und nebenher erzählst du mir alles, was du auf deinem Herzen hast“.

„Ja, sehr gerne, sagte die kleine Marie“. Dann erzählte sie, dass sie jetzt in der Schule ist.  Dass es dort sehr, sehr schön ist. Es sind viele Kinder dort und wir lernen jetzt lesen, schreiben, auch Musik und Sport haben wir. Eigentlich macht es ziemlich viel Spass. Heute Morgen bin ich mit meinen Freundinnen den Weg zur Schule gelaufen. Unterwegs haben wir uns gut unterhalten. Dann sind wir von unserer Lehrerin auf dem Schulhof abgeholt worden und alle zusammen in das Klassenzimmer gegangen. Dort durfte sich jeder einen Platz aussuchen.

„Heute war noch nicht so viel zu tun“. „Es war ja erst der erste Tag“.“Und zwischen den Stunden gibt es Pausen“. „Da können wir reden und spielen“. „Das darf man während der Unterrichtsstunde nicht“.

„Sag mir einmal, du schöne Schildkröte, wie heißt du?“ „Ich heiße Miracula“.  „Ich habe noch zwei Geschwister,.eine Schwester und einen Bruder.“  „Dann natürlich die Eltern und Großeltern.“ “ Das ist ja wie bei mir“, sagte Marie. „Ich habe auch eine Schwester und einen Bruder“. „Natürlich noch die Eltern und Omas und Opas“.

Während Marie und Miracula zusammen über die Wiese liefen und sich dem See näherten, redete und erzählte Marie. Sie war so aufgeregt, wegen den Ereignissen, die sich heute auf dem Schulhof abgespielt hatten.

„Aber nun bin ich ein wenig traurig“, sagte Marie. „Heute in der großen Pause war da die Johanna“. „Sie hat vor nichts und niemand Angst und sagt einfach immer alles so raus“. „Dann in der Pause da hat es Streit zwischen Johanna und Olivia gegeben“. Johanna hat zu Olivia gesagt, dass sie eine hässliche, altbackene Jacke an hätte.Das wäre so, weil die Eltern von Olivia nicht arbeiten würden. Und das wiederum, weil sie faul sind und gar keine Lust zum Arbeiten hätten. Deshalb wäre für Olivia auch nur altes Zeug da.

Streit? Sauer?    Was ist das?

Streit? fragten Miracula und ihre Geschwister? Streit“ fragten die Tiere im See. Was ist denn das? Marie wusste jetzt gar nicht, wie sie das erklären sollte. Ein paar andere Kinder und ich waren echt sauer mit Johanna. Es war überhaupt nicht nett, wie sie mit Olivia umging. Die Kinder, die zu Johanna sagten, dass sie das nicht gut finden, was sie da macht und sie soll aufhören, mit denen redete Johanna einfach nicht mehr. Wir waren deshalb sauer mit Johanna. Sauer,  Alle fragten: „sauer“? „Was ist denn das“?

Marie erklärte das allen::“Wir sind manchmal sauer aufeinander, gerade, wenn jemand so gemein über jemand anderes redet, oder zu anderen gemein ist“. „Wir sprechen dann nicht mehr miteinander“. „So haben wir das mit Johanna gemacht“.“ Niemand hat mehr mit ihr geredet“. Johanna hat dann alle anderen beschimpft. Und wir wurden wütend.

Wieder wussten die Tiere nicht, wovon Marie redet. . Doch sie verstanden nicht, was Marie da erzählte.So etwas gibt es bei uns nicht. Weder an Land noch im Wasser.

Marie war total fasziniert und sagte: „Dann ist es ja bei euch wie im Paradies“.

Marie fragte Miracula und ihre Freunde, ob sie immer zu ihnen kommen dürfe. Miracula hat natürlich ja gesagt.

So kam es, dass Marie Miracula und ihre Freunde so oft es ging nach der Schule besuchte. Sie genoss dieses wunderschöne Beisammensein, ganz ohne Vorurteile. Alle freuten sich immer sehr und waren gespannt, was Marie bei ihren Besuchen wieder von ihrer wundersamen Welt erzählte. In einer Welt, in der so viele Dinge passierten, die sie nicht verstanden. Marie oft auch nicht.

Da waren die Erwachsenen im engeren und weiteren Umfeld. Sie sagten zu den Kindern Dinge, dass man das so und so macht. Dass dies so und so wäre, obwohl sie das oft gar nicht wissen können. Obwohl sie das von anderen erzählt bekommen haben, das man auch nicht wirklich weiß, ob dies so ist. Es kam auch nicht vor, dass die Tiere untereinander nichts mehr miteinander redeten. Es war auch ganz selbstverständlich, dass sie sich gegenseitig zur Hilfe eilten – und das ganz ohne Gegenleistung und Erwartungen. Es war wirklich wie im Paradies.

Die Geschichte zeigt dir, bei allem über das du redest, sei es innerhalb deiner Familie oder auch über andere, schon kleine Kinder nehmen wahr – mit den Augen und den Ohren.

Wenn du nun bereits geprägt bist von Vorurteilen, dann kannst du auch lernen, diese wieder los zu lassen. Du kannst dich immer fragen, sind das meine Gedanken, oder kommen die von jemand anderes.

Wie fühle ich mich mit diesen Gedanken? leicht oder schwer?

Lasse los und lass alles gehen, das nicht zu dir gehört.

Wer schreibt hier?

Mein Name ist Alexandra Stahl und ich unterstütze Menschen, nicht mehr für andere zu leben und sich nicht mehr beeinflussen zu lassen.

Gemeinsam finden wir Wege, wie sie wieder zu sich selbst finden und voller Energie und Freude leben können.


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