Veröffentlicht am 26. Sep 2019

Vorurteile loslassen – Übung

von Alexandra Stahl

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Wir alle haben Einstellungen und Vorurteile, die uns im Leben einschränken.

Zum Beispiel, wenn ich mir selbst unbewusst meinen Erfolg verbiete, weil ich Erfolg und Reich sein immer mit Betrug und Gier verbinde.

Woran wir glauben und was wir für wahr halten, bestimmt zu einem nicht unerheblichen Teil, wie wir uns im Alltag fühlen.

Wer zum Beispiel fest daran glaubt, dass alles gut wird, der geht entspannter durchs Leben. Wer hingegen davon überzeugt ist, dass Menschen grundsätzlich schlecht sind, wird sich unter anderen Menschen wahrscheinlich häufig unsicher und bedroht fühlen.
Wenn wir uns selbst mit unseren Glaubenssätzen, unserer Einstellung und unseren Vorurteilen nicht mehr so sehr einschränken, dann öffnen sich plötzlich Türen: Unsere Möglichkeiten werden automatisch größer, weil wir uns selbst nicht mehr beschränken. Und wir können Chancen nutzen, die wir vorher gar nicht gesehen haben.

„Reiche Leute sind gierig, korrupt und betrügen.. So will ich nicht sein. Dann bleibe ich lieber arm, aber auf dem Boden.“ 

Wie könnten wir diese einschränkende Einstellung nun hinterfragen?

1.  Überprüfe die Gültigkeit dieser Aussage

Dazu ist es notwendig, einen kleinen Dialog mit dir selbst zu führen. 
Wie zum Beispiel: Reiche Leute sind gierig, korrupt und betrügen

A:  Wie viele reiche Leute kenne ich?

B: 2 oder 3.

A: Und wie viele reiche Leute gibt es?

B: Wahrscheinlich viele Millionen.

A: Und nur weil du bei 2 oder 3 reichen Menschen eine Erfahrung gemacht hast, schließt du auf die anderen Millionen Menschen, die auch viel Geld haben. Ist das logisch, vernünftig und realistisch?

B: Nein, ist es nicht. Ich kann es ja gar nicht wissen. Ich gebe es zu, es ist nur ein Vorurteil.

Diese Fragen können dir helfen, die Allgemeingültigkeit deines Vorurteils zu überprüfen:

  • Wie viele Menschen kenne ich, die …?
  • Wie viele Menschen kenne ich, die nicht …?
  • Sind wirklich alle Menschen …?
  • Gibt es auch Gegenbeispiele dafür, dass …?

2. Danach prüfst du noch einmal die Glaubwürdigkeit deiner Quellen, von denen du diese Einstellung übernommen hast.

Beispiel: Reiche Leute sind gierig, korrupt und betrügen.                                                                                                                                                                                                                                                 

A: Von wem weiß ich eigentlich noch, dass reiche Leute betrügen?

B: Mein Opa hat das immer gesagt, dass ein Kamel eher durch ein Nadelöhr kommt als ein reicher Mensch in den Himmel.

A: Und wie viele reiche Leute kannte dein Opa? Ich meine, konnte er das beurteilen oder war es bei ihm auch nur ein Vorurteil?

B: Wahrscheinlich kannte er auch nicht so viele reiche Leute. Nein, er konnte es wahrscheinlich auch nicht wissen.

A: Und wo hast du das noch her?

B: Das liest man doch jeden Tag in der Zeitung und sieht es im Fernsehen.

A: Und wie glaubwürdig sind diese Quellen? Kommt es bei diesen Quellen darauf an, die  Wahrheit zu zeigen oder Storys zu verbreiten, die die Leute unterhalten und in dem, was sie denken, zu bestärken.

Fragen, die dir helfen, die Glaubwürdigkeit deiner Quellen zu überprüfen:

  • Woher habe ich den Gedanken, dass …?
  • Wie kommt diese Person darauf, dass …?
  • Kann es sein, dass er/sie das nur behauptet, weil …?
  • Wie glaubwürdig ist deine Quelle …?
  • Gibt es stichhaltige Beweise, dass …?

3. Prüfe jetzt, welchen Einfluss deine Einstellung auf dein Leben hat

Welchen Einfluss hat diese Einstellung auf dein Leben?    Wie handelst du, wenn du von dieser Einstellung ausgehst?

Beispiel: Reiche Leute sind gierig, korrupt und betrügen.

A: Welchen Einfluss hat diese Einstellung auf dein Leben?

  • Macht dich diese Einstellung glücklich?
  • Hilft dir diese Einstellung in deinem Leben?

B: Wenn ich es mir recht überlege, dann hat es die folgende Auswirkung: Ich verachte reiche Leute. Es bestätigt mich, dass mir Geld nicht wichtig ist.

Das hat natürlich zur Folge, dass ich bewusst und unbewusst alles dafür tue, dass Geld nicht lange bei mir bleibt, weil ich ja um Himmels willen nicht auch reich und damit gierig, korrupt und betrügerisch werden will.

  • Und das hat zur Folge, dass ich oft finanzielle Schwierigkeiten habe und mir oft wegen Geld Sorgen mache.
  • Ich kann mir vieles nicht leisten, was ich gerne hätte.
  • Ich würde beruflich gerne umsatteln, aber ich habe nicht genug Geld, um die Übergangszeit zu überstehen.
  • Ich glaube, es gibt noch ganz, ganz viele negative Auswirkungen …

Prüfe ganz besonders

  • Welchen Einfluss hat diese Einstellung auf mein Leben?
  • Wie macht sich diese Einstellung in meinen Beziehungen bemerkbar?
  • In wieweit schränkt mich diese Einstellung ein?
  • Was bleibt mir aufgrund dieser Einstellung oder diesem Vorurteil verwehrt?

4. Frage dich, wie dein Leben wäre, wenn du diese Einstellung loslassen würdest

A: Wie wäre dein Leben, wenn die Einstellung, dass reiche Menschen gierig, korrupt und betrügen, keine Auswirkungen mehr auf dein Leben hätte?

  • Wie wäre es, wenn du dieses Denken einfach loslassen würdest?
    Wie würdest du dich dann fühlen?
    Wie würdest du dann handeln?
    Was würde sich ändern?

B: Ich glaube, das könnte viele Auswirkungen haben:Ich würde mir selbst die Chance geben, auch zu ein bisschen Wohlstand zu kommen.

  • Ich könnte ein leuchtendes Beispiel dafür werden, wie man reich und freundlich, mitfühlend und liebenswert ist.
  • Ich würde den Menschen vorurteilsfreier begegnen und ich würde damit viel öfter interessanten Chancen über den Weg laufen,
    zu Wohlstand zu gelangen.
  • Mein Leben würde einfacher und leichter werden, weil ich mir nicht mehr so viel Sorgen um Geld machen würde.Ich hätte viel mehr Möglichkeiten, mein Leben bewusst zu gestalten.
  • Ich glaube, wenn ich weitersuche, dann finde ich noch viel, viel mehr positive Auswirkungen.

Frage dich:

  • Wie wäre mein Leben ohne diese Einstellung
  • Was wäre anders, wenn ich diese Einstellung nicht hätte
  • Welche Möglichkeiten würden sich mir bieten, wenn ich dieses Vorurteil loslassen könnte?
  • Würde ich mich anders verhalten, wenn ich das nicht denken würde?
  • Was würde es in meinen Beziehungen, im Berufsleben, im Alltagsleben verändern, wenn ich diese Einstellung nicht hätte?

 

Wenn dir in Zukunft entsprechende Gedanken kommen, dann kannst du mit diesen

4 Punkten überprüfen:

  1. Die Allgemeingültigkeit der Aussage.
  2. Die Glaubwürdigkeit der Quellen.
  3. Welchen Einfluss hat die Einstellung auf dein Leben.
  4. Wie wäre dein Leben, wenn du die Einstellung loslassen würdest.

Du kannst auch anderen diese Fragen stellen. Vielleicht möchten sie sich auch Gedanken über diese 4 Punkte machen.

Erwarte aber grundsätzlich nicht, dass hier jeder mitmacht und bereit ist, an seiner Einstellung zu arbeiten.

Gerne teile mir deine Erfahrungen zu dieser Übung mit. Ich werde dir antworten. Wenn du diese regelmäßig machst, wirst du ein ganz neues Lebensgefühl bekommen

Ich wünsche dir viel Freude bei diesen Übungen.

Alexandra Stahl

Wer schreibt hier?

Mein Name ist Alexandra Stahl und ich unterstütze Menschen, nicht mehr für andere zu leben und sich nicht mehr beeinflussen zu lassen.

Gemeinsam finden wir Wege, wie sie wieder zu sich selbst finden und voller Energie und Freude leben können.


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