Veröffentlicht am 11. Mai 2018

Das Raynaud-Syndrom

von Alexandra Stahl

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Beim Griff zu einer eisgekühlten Flasche, kalte Erde, kaltes Wasser, durchzuckt Sie plötzlich ein stechender Schmerz. Der Kälteschock trifft meist die Finger, die Hände oder die Zehen. Beim Raynaud-Syndrom ist die Gefäßreaktion viel heftiger als üblicher Weise.

Die Arterien ziehen sich schlagartig zusammen, das Blut entweicht und die Haut wird blass und blau. So ein Gefäßkrampf kann bis zu einer halben Stunde andauern. Wenn das Blut dann wieder zurückströmt, röten sich die Finger und schmerzen oft sehr.

Die Erkrankung ist benannt nach ihrem Entdecker, dem französischen Arzt Maurice Raynaud (1834 – 1881), der sie 1862 in seiner medizinischen Dissertation erstmals ausführlicher beschrieben hat. Unter dem Raynaud-Syndrom versteht man eine anfallsweise auftretende Durchblutungsstörung der Finger und / oder Zehen.

Die Symptome verschlimmern sich in den Monaten, in denen es kälter wird. Ober auch, wenn man mit kalten Gegenständen in Berührung kommt, wie kaltes Wasser, kalter Erde und so weiter. Dann treten attackenartige Durchblutungsstörungen auf, die vor allem die Finger betreffen. Einzelne Finger, aber auch die ganze Hand wird weiß und steif. Dies ist dann sehr, sehr schmerzhaft. Nicht nur durch Kälte, sondern auch durch psychische Belastungen treten diese Symptome auf. Es sind zwar oft die Finger beziehungsweise Hände betroffen, aber in schweren Fällen können auch die Füße beziehungsweise Zehen betroffen sein. Auch hier treten zuerst weiße Zehen auf, die sich dann mit der Zeit blau färben. Die Betroffenen leiden unter starken Missempfindungen, Taubheitsgefühlen und ziemlichen Schmerzen in den Gliedern. Oft ist danach die Haut stark gerötet.

Hier kann es sich um ein Raynaud-Syndrom handeln. Bei einem primären Raynaud-Syndrom treten die Symptome an beiden Händen oder Fußen auf. Bei einem sekundären Raynaud Syndrom ist meist nur eine Seite betroffen. Frauen sind von kribbelnden Händen und Füßen ein Mehrfaches häufiger betroffen als Männer

Die Finger bzw. Zehen verkrampfen für eine gewisse Zeit, es kommt zu Gefühlsstörungen. Bleiben die Verkrampfungen (Spasmen) über einen längeren Zeitraum bestehen, werden die Gefäße auf Dauer geschädigt. Das Gewebe kann dann absterben. Das heißt, bei besonders schweren Fällen werden dann Finger- bzw. Zehenglieder steif. Die Gefäßkrämpfe beim Raynaud-Syndrom können durch Störungen der Blutgefäße in den Fingern und Zehen verursacht werden. Auch Störungen im Hormonhaushalt können eine Rolle spielen. Bisher ist noch unklar, welche Faktoren genau eine Rolle spielen. Oft spielen rheumatologische Erkrankungen und Gefäßerkrankungen eine Rolle.

Es heißt, dass manche Medikamente ein Raynaud-Syndrom verursachen können. Hierzu zählen Empfängnisverhütungsmittel, Zytostatika, Interferon, Betablocker, dopaminerge Substanzen sowie Kokain und Designerdrogen. Auch Menschen, die in ihrem Beruf mit vibrierenden Maschinen in Kontakt kommen, etwa ein Presslufthammer. Oder Menschen, die mit Chemikalien in Berührung kommen.

Von einem primären Raynaud-Syndrom kann man ausgehen wenn: Beide Hände betroffen sind, die Attacken vor allem bei Kälte oder Stress entstehen, keine Gewebeschäden vorliegen, die Symptome bereits mindestens zwei Jahre auftreten, ohne dass eine zugrundeliegende Erkrankung besteht. Die Betroffenen sind beim Auftreten der ersten Symptome jung, unter 30 Jahren, weiblich und leiden oft zusätzlich unter Migräne.

Die Untersuchung wird bei einem Rheumatologen durchgeführt. Medikamente sind oft notwendig, wenn das Gewebe bereits geschädigt ist. Auch wird mit einer Operation versucht, die gefäßverengenden Nerven zu erweitern. Ebenfalls ist der Fokus zu lenken bei kribbelnden Armen und Beinen. Das Kribbeln kann punktuell vorkommen, wie zum Beispiel in der Mitte der Oberschenkel. Hier ist abzuklären, ob eventuell ein Bandscheibenvorfall vorliegt. Dies kann von der Halswirbelsäule, als auch von der Lendenwirbelsäule verursacht werden.

Zusätzlich können sich diese Stellen taub, oder auch taub und schmerzhaft anfühlen. Es kommt zu Gefühlsstörungen und Schwindel.

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